... für alle Kräuterfans: Die Kräuterschnecke
Kräuterschnecken sind super praktisch und sehen sehr dekorativ aus.
Der Name “Kräuterschnecke” ist von der Form des Beetes abgeleitet. Es hat ein spiralförmiges sich nach oben windendes Aussehen und ähnelt damit einem Schneckenhaus.
Diese besondere Bauform des Beetes kommt nicht von ungefähr. Sie erzeugt vier unterschiedliche Klima- und Feuchtzonen im Beet, die sich für die verschiedensten Kräuter eignen. Die unterschiedlichen Klima- und Feuchtzonen entstehen aber nicht nur durch die Form des Beetes, sondern auch durch die wärmespeichernden Steine oder Ziegel, die als Begrenzung der “Kräuterschnecke” dienen. Somit kann man in einer “Kräuterschnecke” auf geringer Fläche viele verschiedene Kräuter mit den unterschiedlichsten Bedingungen anbauen und sollte natürlich auch gute Erde nutzen.
In dem unteren Teil der Schnecke herrscht kühles, nasses Klima. Diese Wasserzone eignet sich besonders gut für den Anbau von Brunnenkresse, Wasser- oder Bergminze. In der darauffolgenden Feuchtzone kann man Mellisse, Petersilie, Basilikum, Dill, Estragon oder Bärlauch anpflanzen. Darauf folgt die dritte Zone, mit einem eher trockneren Klima. Sie wird als Normalzone bezeichnet. Hier fühlen sich Schnittlauch, Koriander oder Kresse besonders wohl. Ganz oben in der Schnecke liegt die vierte Zone, welche ein mediterranes Klima aufweist. Hier werden vorwiegend Salbei, Lavendel, Thymian, Majoran, Rosmarin oder Oregano gepflanzt.
Beim Bau einer “Kräuterschnecke” sollte man darauf achten, dass man diese nicht zu klein baut. Optimalerweise sind die Beete ca. 3 m² groß und ca. 80 cm hoch. So finden die verschiedenen Kräuter ausreichend Platz zum Wachsen. Zudem sollte die Schnecke in einem sonnigen Bereich des Gartens gebaut werden und das untere Ende muss nach Süden geöffnet sein. Optimalerweise wird an diesem Ende auch ein kleiner Teich gebaut, der die Schnecke mit Wasser versorgt und für die optimalen klimatischen Bedingungen sorgt.
Zum Befüllen der Schnecke kann man Erde nutzen, die man bereits im Garten hat. Hier ist jedoch zu raten, diese vorher einer Bodensanierung mit Hilfe unserer Dämpfschubkarre zu unterziehen. Die Sanierung ist ein sehr einfacher Prozess und kinderleicht möglich. Unten in die Schubkarre wird Wasser gefüllt. Anschließend wird ein spezieller Filter aus Jute aufgelegt und die Erde in die Schubkarre gefüllt. Durch das Erhitzen des Wassers entsteht Wasserdampf, der die Erde thermisch und ohne jegliche Chemie behandelt. Das Resultat ist gereinigte und entkeimte Erde. So werden die Kräuter in der “Kräuterschnecke” dauerhaft gesund sein und ein schnell wachsen.
Wir wünschen viel Spaß beim Bauen und Bepflanzen der “Kräuterschnecke”!